Was macht im Job richtig glücklich? Ein hohes Gehalt oder wenig Stress? Internationale Studien über Glücksfaktoren im Job sagen: Weder noch. Viel wichtiger sind: ein guter Chef, nette Arbeitskollegen, Entweicklungsmöglichkeiten, genügend Einfluss, spannende Arbeitsinhalte sowie Lob und Anerkennung.
Der Chef
Menschen arbeiten für Menschen und nicht für Unternehmen. Angestellte wollen einen Chef, der gute organisatorische Fähigkeiten besitzt und seine Mitarbeiter bei Entscheidungen mit einbezieht.
Arbeitskollegen
Die Zusammenarbeit mit den Kollegen ist für viele ein entscheidender Glücksfaktor im Beruf. Ein angespanntes Verhältnis macht die Arbeit schnell mühsam. es lohnt sich für einen Arbeitgeber, für eine angenehme und respektvolle Arbeitsatmosphäre zu sorgen. Wie jede Beziehung muss auch jene zu den Arbeitskollegen aufgebaut und kontinuierlich gepflegt werden.
Lob und Anerkennung
Auch Lob und Anerkennung spielen eine wichtige Rolle, wenn es um das Glück im Job geht. Versäumen Sie es als Chef nicht, Ihren Mitarbeitern eine Rücksendung zu geben. Aber auch als Arbeitnehmer lohnt es sich, nicht passiv auf eine Rückmeldung zu warten, sondern diese aktive einzufordern.
Entwicklungsmöglichkeiten
Zu den wichtigsten Faktoren für das Glück in Job gehören die Entwicklungsmöglichkeiten. Zumindest für die jüngeren Arbeitnehmer. Ohne Aussicht auf Weiterentwicklung stagniert die eigene Karriere und der Elan sinkt. Nur mit der Perspektive, seine Fähigkeiten richtig einsetzen zu können, ist das Glück ein dauerhafter Begleiter im Job.
Wer Engagement und Interesse an Weiterbildung zeigt, dem wird der Chef eher Entwicklungschancen anbieten.
Einfluss
Einflussmöglichkeiten am Arbeitsplatz sind für die meisten Beschäftigten ein Grundbedürfnis: Sie möchten eigene Ideen verwirklichen, Entscheidungen beeinflussen, die Zielvereinbarungen oder die Arbeitsorganisation mitgestalten.
Lohn
Ohne Lohn würden nur die wenigsten in ihrem Job weitermachen. Die Höhe spielt aber eine untergeordnete Rolle. Gemäss einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft in Köln sind ganze 82 Prozent der Arbeitnehmer, die mit ihrem Gehalt unzufrieden sind, mit ihrem Job insgesamt dennoch zufrieden.
Stess und Zeitdruck
Hierzu lässt sich nichts pauschal sagen. Für die einen ist zu viel Stress ein Kündigungsgrund, wo für andere der Druck gerade den Reiz ihres Jobs ausmacht.
Arbeitsinhalte
Der Chef kann noch so verständnisvoll sein und die Kollegen noch so nett, die Anerkennung gross und der Arbeitsweg kurz- um langfristig Spass an der Arbeit zu haben, braucht es spannende Aufgaben und Arbeitsinhalte. Fühlt man sich unter- oder überfordert, gerät der Berufssegen in Schieflage. es gilt, eine individuelle Mitte zu finden, zwischen Routine und neuen Aufgaben.
Quelle:Stellen Markt,Berner Zeitung Nr.20 Samstag,25 Januar 2014