Beispiel 5a: Wie viele gerade Zahlen lassen sich aus den Ziffern 1, 2, 3, 4, 5 herauslesen, wenn man immer von links her liest (also 2, 4, 12, 14 …, aber nicht 32 oder 54) und keine Wiederholungen wie 22 und 44 erlaubt sind?
Finden Sie die 10 Möglichkeiten?

Beispiel 5b: Wie viele Quadrate können Sie zählen?

Finden Sie alle 30 Quadrate?

Wenn wir gefordert sind, aber gleichzeitig glauben, das Resultat erreichen zu können, lernen wir am besten. Oft kommen wir bei solchen Aufgaben in den Flow. Selbstverständlich kann man auch mit innerer Spannung, Unsicherheit und leichter Angst lernen. Dann sind im Hirn die Schaltkreise der Amygdala (Mandelkern) aktiv. Sie sorgen für erhöhte Aufmerksamkeit, aber auch für Flucht- und Vermeidungsbereitschaft. Das Gehirn braucht Energie, um die Angst und Anspannung auszuhalten. Wir haben dies alle schon bei Prüfungsvorbereitungen erlebt. Besser ist es allerdings, wenn das Gehirn auf der «Erfolgs und Belohnungsschiene» läuft. Wenn nämlich Aussicht auf Erfolg besteht, schüttet das Gehirn  Dopamin aus, welches das Belohnungszentrum mobilisiert. Des Weiteren werden im Stirnhirn körpereigene Endorphine ausgeschüttet, was wir als angenehm und als Lernfreude oder als Lust erleben eine Wirkung, die auch von Drogen ausgelöst werden kann. Muss Lernen immer mit Lust verbunden sein? Optimaler Weise schon. Aber das Leben ist in vielen Situationen herausfordernd, unangenehm, mit Furcht, Belastung und Angstzuständen verbunden. Es ist darum wichtig, auch das Aushalten von Langeweile, Spannung und Furcht zu lernen.

Tipp:

Suchen Sie sich Aufgaben die Ihrem Level angepasst sind. Solche, die Sie fordern, aber nicht überfordern. Gut lernen heisst: Erfolg ermöglichen.

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